NMEA steht für National Marine Electronics Association (deutsch: Nationale Vereinigung für Marineelektronik) und ist eine US-amerikanische Vereinigung von Elektronikherstellern und Händlern der Schifffahrtsindustrie, die die Entwicklung von technischen Standards für die Kommunikation zwischen Elektronikgeräten fördert. Gegenwärtig werden hauptsächlich zwei Übertragungsstandards verwendet: NMEA 0183 und NMEA 2000.

NMEA wird also für die Kommunikations zwischen Instrumenten und Navigationsgeräten in der Schifffahrt verwendet. NMEA 0183 ist ein älterer Standard, der nach und nach von dem neuen Standard NMEA 2000 überholt wird, wobei noch immer primär NMEA 0183 verwendet wird.

NMEA 0183

NMEA 0183 ist der Hauptstandard an Bord, und fast jedes Marineelektroniksystem ist mit einem NMEA 0183 Ein- und Ausgang versehen. Beim NMEA-Standard gibt es allerdings auch noch die unterschiedlichen Datenübertragungsraten zu berücksichtigen:

  • 4.800 Baud ist die niedrigste und gängiste NMEA-Datenübertragungsrate, mit der Geräte wie Kartenplotter, GPS-Antennen und andere Instrumente arbeiten.
  • 38.400 Baud ist die NMEA-Datenübertragungsrate, mit der vor allem AIS-Systeme wie AIS-Empfänger und AIS-Transponder arbeiten.
  • 115.200 Baud ist die höchste NMEA-Datenübertragungsrate, die vorwiegend auf Rennbooten vorzufinden ist, bei denen eine schnelle Aktualisierung der Navigationsdaten erforderlich ist.

Die NMEA-Datenübertragungsrate kommt dann ins Spiel, wenn verschiedene Marineelektronikprodukte miteinander vernetzt werden sollen. Obwohl die meisten Produkte mittlerweile auf NMEA 2000-Standard arbeiten, sind sie fast immer auch weiterhin mit einer NMEA 0183-Schnittstelle versehen.

 

NMEA 2000

NMEA 2000 wurde entwickelt, um der steigenden Anzahl von Marinelektronikprodukten an Bord gerecht zu werden. NMEA ist ein Netzwerksystem (NMEA 0183 hingegen nur eine Schnittstelle und unterstützt keine Netzwerkfunktion). Die eingebundenen Geräte sind gleichzeitig Sender und Empfänger.

Die Geräte werden ganz einfach über Plug-and-Play miteinander verbunden. Viele Geräte können direkt aus dem NMEA 2000-Netzwerk mit Strom versorgt werden und benötigen keine eigene Stromquelle.

Hauptziel für die Entwicklung dieses Standards war, die Kommunikation zwischen Geräten und die Einbindung weiterer Geräte zu erleichtern.

 

Und Signal K?

In der Welt der Marinelektronik tut sich etwas. Signal K ist eine neue Open Source-Plattform, die von einer Gruppe von enthusiastischen und cleveren Developern entwickelt wurde und nun auch weitläufiger genutzt werden kann. Der Name wurde vom Flaggen-Signal K (Kilo) abgeleitet, das bedeutet “Ich möchte mit Ihnen Verbindung aufnehmen”.

Hauptziel für die Entwicklung von Signal K ist es, den Austausch von Daten im Marinebereich zu erleichtern – nicht nur für die Kommunikation zwischen Instrumenten und Sensoren an Bord eines Schiffes, sondern auch zwischen Schiffen, Navigationshilfen, Häfen, Marinas usw.

Signal K basiert auf Standard-Webtechnologie, was die Entwicklung von Web- und mobilen Apps erleichtert und Schiffe und Boote mit dem Allesnetz verbinden lässt.

Viele von Ihnen sind sicher mit den NMEA-Datenübertragungsstandards vertraut, die sich in den letzten 30 Jahren etabliert haben. Diese Standards wurden entwickelt als die Instrumentensysteme an Bord im Allgemeinen noch einfacher gestaltet waren. Zwar wird der NMEA-Standard wohl nicht über Nacht verschwinden, aber dennoch bedarf es für den nächsten Fortschritt eines neuen Datenformats. In der Tat birgt die Kombination von NMEA und Signal K die besten technischen Möglichkeiten.

Genau an dieser Stelle setzt unser iKommunicate an – ein voll ausgestattetes NMEA-auf-Signal K-Gateway mit eingebautem Webserver, mit dem bestehende Elektronikgeräte an Bord mit Signal K Apps verbunden werden können.