Was ist AIS?
Vorteile von AIS
Arten von AIS
AIS-Transponder der Klasse B sind für die Installation in Sportbooten gedacht. Es handelt sich um einen vereinfachten, weniger leistungsstarken 2-W-Transceiver, der normalerweise eine Blackbox ist und einen angeschlossenen Kartenplotter zur Anzeige lokaler AIS-Ziele verwendet. Er sendet alle 30 Sekunden unabhängig von der Schiffsgeschwindigkeit und kann keine zusätzlichen Daten wie den Zielhafen übermitteln.
Der AIS-Transponder der Klasse B+ (auch Klasse B SOTDMA genannt) ist ein neuer Standard, der Übertragungen im SOTDMA-Format nutzt, die eine Ausgangsleistung von 5 W (2,5 Mal mehr als ein normaler Klasse-B-Transponder), ein garantiertes Zeitfenster für die Übertragung in verkehrsreichen Gebieten und schnellere Aktualisierungsraten in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Schiffes bieten. Es ist ideal für Hochseesegler, die die bestmögliche Leistung und zukunftssichere Satellitenortungsanwendungen benötigen, sowie für schnelle Motorboote und kleinere, nicht mandatierte Handelsschiffe.
AIS-Transponder der Klasse A müssen über ein spezielles (und bauartzugelassenes) Display verfügen, das die Position von AIS-Zielen in der Nähe anzeigt und mit 12,5 W sendet. Die Daten werden je nach Schiffsgeschwindigkeit bis zu alle 2 Sekunden gesendet, und das Display ermöglicht auch die Eingabe von Daten in die Übertragung, wie z. B. des Schiffsziels. Ein Gerät der Klasse A wird normalerweise auf kommerziellen Schiffen verwendet, da es nach den IMO-Spezifikationen typgeprüft ist.
ATON (Aids To Navigation) ist ein AIS-Transceiver, der speziell für den Einsatz auf maritimer Infrastruktur und Bojen entwickelt wurde, um Gefahrenwarnungen in Echtzeit sowie Live-Überwachungsdaten wie Wetter, Seegang und Laternenstatus zu liefern. ATON-Übertragungen können auf kompatiblen Kartenplotter- und ECDIS-Systemen angezeigt werden und ermöglichen die eindeutige Identifizierung einer Boje oder eines Bauwerks sowie die Anzeige lokaler Wind-, Gezeiten- oder Messdaten.
AIS SART (Search And Rescue Transmitter) ist ein Peilsender, der für den Einsatz in Notfällen entwickelt wurde. Wenn ein AIS SART aktiviert wird, sendet er seine GPS-Position über AIS in einer speziellen SART-Meldung. Diese Meldung wird von den AIS-Anzeigesystemen auf anderen Schiffen (und möglicherweise an Land) als Notfallmeldung erkannt und löst einen Alarm aus.
Ein AIS-SART kann in einer Notsituation zum Auffinden einer Rettungsinsel oder eines Rettungsbootes verwendet werden. Erhältlich als Schiffsversion (SART) oder als persönliche Version (PLB), wobei der Unterschied in der Größe und Reichweite liegt. Ein AIS SART mit seiner Position in der Nähe der Wasserlinie und einer begrenzten Leistung von 2 W hat normalerweise eine maximale Reichweite von 5-6 NM. Ein PLB-Gerät hat in der Regel eine Reichweite von 2-3NM.
AIS-Basisstationen sind feste (nicht mobile) Stationen, die von den Hafenbehörden zur Überwachung und Kontrolle des Schiffsverkehrs eingesetzt werden. Größere Häfen installieren diese Systeme, um zusätzliche Kontrolle über die lokalen AIS-Nutzer zu erhalten. Diese Basisstationen können auch andere AIS-Geräte steuern und haben die Möglichkeit, andere AIS-Geräte ein- oder auszuschalten, Zeitschlitze für spezielle Übertragungen zu reservieren, zu kontrollieren, welche Zeitschlitze mobile AIS-Geräte nutzen, und sogar die Leistungsstärke der AIS-Transponder zu steuern.